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Spaten, Rechen, feinen Kies, eine Schubkarre und mehr als 100 Pflanzen hat Tanja Mutschischk in ihrem Transporter mitgebracht. In der Schopenhauerstraße, zwischen Hegelallee und Brandenburger Tor, wartet schon ein Dutzend freiwillige Gärtner:innen, um beim Ausladen zu helfen. Heute entsteht ein Muster-Bürger:Beet in Potsdam, dem viele weitere folgen sollen.
Tanja Mutschischk ist Landschaftsgärtnerin und Chefin von "Grünvision" in Babelsberg. Sie unterstützt die Aktion der Potsdamer Bürgerstiftung mit ihrem Wissen und einer großzügigen Pflanzenspende. "Es liegt mir am Herzen, dass das Stadtgrün einen höheren Stellenwert bekommt", sagt sie. "Das ist gut fürs Klima, für die Insekten - und für die Schönheit!"
Es soll immer etwas blühen
Ihr Konzept für das Bürger:Beet: Es soll immer etwas blühen. Es soll pflegeleicht sein. Und die Pflanzen müssen Sonne vertragen. Fette Henne, Ponygras, Sonnenhut, Hibiskus, Thymian und Akelei: Vielfältige Pflanzen sollen in die Erde.
Bärbel, Christian, Petra, Antonia und Jana zögern nicht und verteilen den feinen Kies auf dem sechs mal 3,5 Meter großen Beet, das die Stadt Potsdam gestellt und vorbereitet hat. Der Kies wird mit dem Oberboden vermischt, damit dieser das Wasser besser halten kann. Dann werden die Blumen, Gräser und Stauden strukturiert angeordnet und eingegraben.
Beim Gärtnern finden Menschen zusammen
"Eine super Aktion", findet Bärbel. "Beim Gärtnern finden Menschen zusammen, und das Beet verschönert die Stadt." Christian möchte ein Zeichen setzen, wie wichtig ehrenamtliches Tun ist. Jana freut sich über die Profi-Tipps von Tanja Mutschischk: "Ich lerne hier eine Menge!"
Bei der Erhaltung des Bürger:Beets werden viele mithelfen: Etwa einmal pro Woche müssen die Pflanzen gegossen werden, einmal pro Monat steht Unkraut zupfen an. Dafür werden noch weitere Freiwillige gesucht.
Potsdam lebenswerter machen
"Jede:r kann bei unserer Initiative 'Stadtgrün schützen' mitmachen", sagt Marie-Luise Glahr, Vorstandsvorsitzende der Potsdamer Bürgerstiftung. Neben dem Anlegen und der Pflege von Bürger:Beeten gibt es die Möglichkeit, Gießgruppen für Bäume zu gründen oder bei Trashmobs Müll zu beseitigen. "Wir wollen Potsdam lebenswerter machen", sagt Glahr.
Auch Lars Schmäh vom Grünflächenamt ist zur Pflanzaktion gekommen. Er sagt: "Ich finde es sehr gut, dass Bürgerinnen und Bürger unsere Gärtner unterstützen und das Thema Klimaanpassung in die Öffentlichkeit bringen."